Wenn man über das Wort „Glück“ nachdenkt, dann kommen einem in der Regel viele verschiedene Gedanken in den Kopf. Wirft man allerdings einen Blick in die japanische Kultur, dann stößt man schnell auf die sieben Glücksgötter (Shichi Fukujin). In unseren kommenden Blogbeiträgen erklären wir euch nach und nach ihre Bedeutung und Ursprung. Wir starten diese Reihe mit Benzaiten, der einzig weiblichen Gottheit unter den sieben Göttern. In diesem Sinne sagen wir „Ladies First“.
Wenn du von dem Thema begeistert bist, kannst du dich in der Zwischenzeit an unseren hochwertigen japanischen Drucken erfreuen. Du findest dieses traditionelle „Benzaiten Print“ und andere Motive in unserem Onlineshop.
Takarabune – das Schatzschiff
In der japanischen Kultur besteht der Glaube, dass die sieben Glücksgötter am Tag des neuen Jahres auf ihrem Schatzschiff Takarabune in den Hafen der Stadt einfahren. Im Gepäck haben sie sieben immaterielle und fünf materielle Schätze. Unter den immateriellen Schätzen sind zum Beispiel Wissen und Glück, während die materiellen Schätze so etwas wie ein unerschöpflicher Geldbeutel oder einen magischen hölzernen Hammer (Uchide no kozuchi) sind.
Die Göttin des Wassers
Benzaiten, die „Himmelsgöttin der Beredsamkeit“ wird im Buddhismus und in der japanischen Kultur verehrt. Ihr Ursprung ist jedoch die indische Flussgöttin Sarasvati. Die Gottesfigur der Benten, die heute in Japan verehrt wird, ist, wie auch die anderen sieben Glücksgötter, unter dem Einfluss verschiedenster Kulturen z.B dem Hinduismus entstanden. Von Sarasvati abstammend wird auch Benzaiten mit dem Element des Wassers in Beziehung gesetzt, eine Versinnbildlichung für sie als Göttin der Beredsamkeit. Zurückzuführen ist diese Deutung möglicherweise auf das Geräusch plätschernden Wassers. Sie gilt außerdem als Beschützerin der Geishas, Tänzer und Musikanten und Künste im Allgemeinen. Allen sieben Glücksgöttern ist immer ein Begleiter zugeordnet. Als Göttin des Wassers sind die Begleiter von Benzaiten typischerweise eine Schlange oder ein Drache. Einer Sage nach soll sie sogar einen Kinderfressenden Drachen gezähmt haben, indem sie sich mit ihm vermählte.
Benzaiten als Tattoomotiv
Die Beschützerin der Künste als japanisches Tattoo und das mitten in Berlin bei Good Old Times Tattoo. Traditionell wird Benzaiten betont weiblich mit einer Laute (Biwa) dargestellt. Diese Darstellung hat sich über die Jahrhunderte entwickelt, weil in die Figur der Benzaiten diverse Einflüsse miteinander verbunden sind. Statt des Instruments ist sie hier mit dem Schlüssel des Glücks und einem Drachen dargestellt. Swen hat bei diesem Backpiece diese Darstellung mit Wolken anstatt Wasser gewählt, um darunter das passende Wasser mit Drachen oder Schlange auf den Beinen zu platzieren. So besteht noch die Möglichkeit das Motiv zu einem Bodysuit zu erweitern.
Die Göttin der Künste ist eigentlich wie dafür gemacht als Kunstwerk unter die Haut zu gehen. Wie ihr Anhand an Swens Design sehen könnt, eignet sich die Göttin Benzaiten ideal als japanische Tätowierung für den Rücken oder einem Sleeve. Kontaktiert Swen gerne über unser Kontaktformular, wenn ihr noch tiefer in die Thematik einsteigen möchtet oder Interesse an einem solchen Großprojekt habt.
Wofür die anderen Glücksgötter stehen, erklären wir euch wie oben angekündigt in dieser siebenteiligen Reihe über die japanischen Glücksgötter. Ihr dürft also gespannt sein.