
Eine japanische Tätowierung ist mehr als nur Farbe unter der Haut. Sie wächst mit der Persönlichkeit der tragenden Person – und entsteht über Zeit, mit Formgefühl und innerer Klarheit. Japanische Tätowierungen in Berlin zu tragen, bedeutet, Ästhetik und Aussage bewusst zu verbinden.
Inspiriert von einer jahrhundertealten Tradition erzählen diese Arbeiten Geschichten. Die visuelle Sprache vieler Motive geht zurück auf Holzschnitte der Ukiyo-e-Zeit, wie sie u. a. im Metropolitan Museum archiviert sind. Sie verbinden Symbolik mit handwerklicher Tiefe und gestalten nicht nur Bilder – sondern Körper als Gesamtkomposition.
In unserem Studio in Berlin Mitte gestalten wir großflächige Konzepte, die sich am Körper orientieren – inspiriert von klassischen Prinzipien, aber individuell gedacht. Jedes Projekt beginnt mit einem Gespräch, aus dem ein Motiv entsteht, das deine Persönlichkeit sichtbar macht, ohne laut zu sein.
Bedeutung und Symbolik japanischer Tattoos
Japanische Tätowierungen verbinden Ästhetik, Philosophie und persönliche Haltung. Jedes Motiv erzählt eine Geschichte – oft inspiriert von Legenden, religiösen Vorstellungen oder Naturbeobachtungen.
Im Buddhismus steht der Koi für Beharrlichkeit und Transformation, der Drache für Schutz und spirituelle Kraft, der Phönix für Wiedergeburt. Florale Elemente wie Kirschblüten oder Ahornblätter symbolisieren Vergänglichkeit und Wandel – zentrale Themen der japanischen Ästhetik.
Viele dieser Motive stammen ursprünglich aus dem chinesischen Kulturraum und wurden in Japan neu interpretiert. In der Verbindung von Shintōismus, Buddhismus und klassischer Kunst entstand eine Bildsprache, die äußere Form und innere Bedeutung vereint.
Eine japanische Tätowierung ist kein dekoratives Element, sondern Ausdruck innerer Überzeugung. Sie steht im Einklang mit der eigenen Geschichte und spiegelt die individuelle Lebenshaltung wider. So wird sie zu einem Kunstwerk, das den Charakter und Weg des Trägers sichtbar macht – im Fluss zwischen Tradition und Gegenwart.
In Japan spricht man bei solchen vollflächigen Arbeiten von Horimono – einer Form der Körperkunst, die kulturell tief im Irezumi verwurzelt ist. Rücken, Arme und Beine werden nicht einzeln gedacht, sondern als zusammenhängende Erzählfläche. Genau das ist unser Ansatz: den Körper als Gesamtbild zu gestalten.



Was macht unsere japanischen Tätowierungen in Berlin besonders?
Wir arbeiten konzeptionell, aber nicht systematisch. Das bedeutet: keine Vorlagen, keine Wiederholungen. Viele Motive entstehen direkt auf der Haut – angepasst an Proportion und Bewegung.
Die meisten unserer Hintergründe zeichnen wir freihand direkt auf dem Körper – das schafft mehr Bewegung, mehr Rhythmus, mehr Lebendigkeit. Das Ergebnis sind Ganzkörperkonzepte, die tief, klar und lesbar sind – in Schwarz, mit starkem Kontrast und reduziertem Farbeinsatz.



Warum Good Old Times Tattoo?
- Langjährige Spezialisierung auf traditionell japanische Tattoos
- Ein Kunde pro Tag – volle Konzentration auf dein Projekt
- Individuelle Beratung und Entwurf – kein Copy-Paste, sondern Entwicklung
- Freihand-Elemente – für organischen Fluss und echte Verbindung
- Klarer Stil – mit Fokus auf Langlebigkeit und Körperbezug
Unsere Arbeiten leben von Klarheit und Kontrast. Sie sind kraftvoll, lesbar und so gestaltet, dass sie sich auch dezent zurücknehmen können – ohne an Wirkung zu verlieren.
Wie läuft ein Projekt bei uns ab?
- Erstes Gespräch – Wir sprechen über dein Motiv, deine Gedanken, deinen Körper. Und wie daraus ein Projekt entstehen kann.
- Entwurf & Skizzierung – digital und auf der Haut. Viele Elemente entstehen direkt am Körper.
- Terminplanung & Umsetzung – strukturiert, klar, ohne Unterbrechung.
- Langfristige Betreuung – ob Einzelstück oder Bodysuit: wir begleiten dich über den gesamten Prozess.



Unser Stil – japanische Tätowierungen mit Lesbarkeit & Langlebigkeit
Unsere Motive basieren auf klassischen Vorlagen – aber werden bei jedem Projekt neu interpretiert. Linien sind klar, Flächen stark, Farben minimal und gezielt. Wir arbeiten kontrastreich, um das Tattoo über Jahrzehnte lesbar zu halten – unabhängig von Alter oder Hautveränderung.
Motive wie Drache, Phönix, Koi, Hannya erscheinen bei uns nie als Einzelbild – sondern als Teil einer größeren Erzählung. Die Geschichte beginnt auf dem Rücken – das Zentrum des japanischen Tattoos – und wird über Arme und Beine weitergeführt. Alles in Proportion, alles mit Bezug zur Gesamtform.
Du willst mehr über japanische Tattoos erfahren? (mit Linkempfehlungen)
Wir veröffentlichen regelmäßig neue Beiträge zu einzelnen Motiven, Symbolen, Techniken und der Philosophie hinter der japanischen Tätowierung. Eine Auswahl:
- Was bedeutet ein Drachen Tattoo im japanischen Stil?
- Phönix Tattoo: Symbolik und Stil
- Hannya Maske im Irezumi
- Koi Tattoo – Bedeutung im japanischen Kontext
→ Wenn du dich für die Geschichte der japanischen Tätowierung interessierst, findest du hier bald unseren ausführlichen Beitrag zu Irezumi, Horimono und Tebori. Ein Beispiel traditioneller Symbolik ist das Phönix-Symbol am Byōdō-in-Tempel, das für Ausgewogenheit und Wandlung steht.



Japanische Tätowierung in Berlin – Kontakt & Beratung
Du überlegst, ein japanisches Tattoo zu beginnen? Oder dein bestehendes Projekt fortzusetzen? Dann vereinbare ein erstes Gespräch mit uns:
Galerie – japanische Tätowierungen aus unserem Studio in Berlin
In unserer Galerie zeigen wir Rückenstücke, Sleeves, Rippenprojekte, Ganzkörperkonzepte. Unsere Galerie zeigt echte Projekte, echte Körper, echte Kompositionen – klar fotografiert, ohne Inszenierung.






Häufige Fragen zu japanischen Tattoos in Berlin
Japanische Tätowierungen sind mehr als nur Kunst auf der Haut – sie entstehen in einem klaren Prozess, der auf Erfahrung, Vertrauen und handwerklicher Planung basiert.
Hier beantworten wir die häufigsten Fragen rund um den Ablauf, die Vorbereitung und die Philosophie hinter unseren japanischen Tattoo-Projekten bei Good Old Times Tattoo in Berlin.
Ablauf und Planung japanischer Tattoos
Bei größeren Projekten – wie Full Sleeves, Backpieces oder Bodysuits – arbeiten wir immer mit zwei Beratungsterminen, bevor der erste Tätowiertermin stattfindet.
Im ersten Besprechungstermin geht es nicht um Details, sondern um das große Ganze: Wir betrachten den Körper als zusammenhängende Leinwand – das Tattoo wird als Teil des gesamten Körpers geplant, nicht als einzelnes Motiv. Das Ziel ist, dass sich das Motiv harmonisch an die Linien und Proportionen des Körpers anfügt.
Im ersten Gespräch geht es darum, welches Motiv dich anspricht – ob Figur, Tier oder florales Element. Wir besprechen die Idee inhaltlich und klären, welche Motive traditionell miteinander verbunden sind. Dabei fließt auch ein, welche Pflanzen, Jahreszeiten und Symbole im japanischen Irezumi am besten miteinander funktionieren. So entsteht ein Konzept, das ästhetisch und kulturell stimmig ist – verwurzelt in den klassischen Prinzipien von traditionell japanischen Tattoos und Horimono, aber individuell für dich entwickelt.
Die zweite Besprechung findet in Verbindung mit dem Tätowiertermin statt. Zu diesem Zeitpunkt steht das Konzept, und wir besprechen die endgültige Komposition – angepasst an Anatomie, Bewegungsfluss und Flächenaufteilung. Dabei werden deine exakten Maße genommen, um sicherzustellen, dass alles harmonisch sitzt.
Beim ersten Tattoo-Termin wird das finale Design direkt auf Grundlage der beiden Besprechungen umgesetzt. Das Motiv wird speziell für diesen Tag gezeichnet. In der Regel werden zuerst die Hauptmotive – etwa Drache, Schlange, Koi oder Hannya – gestochen. Hintergrundelemente wie Wasser, Wind oder Wolken werden aufwendig direkt auf den Körper gezeichnet und anschließend tätowiert – so entsteht ein organischer Fluss, der sich den Linien und Bewegungen des Körpers anpasst.
Jede Arbeit wird als einzigartiges Konzept entwickelt – inspiriert von klassischen Prinzipien, aber immer auf den Körper und die Persönlichkeit der tragenden Person abgestimmt.
So entstehen japanische Tätowierungen bei Good Old Times Tattoo in Berlin, die handwerklich präzise, langlebig und im Gleichgewicht mit dem Körper gestaltet sind.
Entdecke in unserem Beitrag „Japanische Tätowierungen in Berlin“, wie traditionelle Motive, Balance und Körperkomposition zusammenwirken.
Traditionell japanische Tätowierungen für Frauen haben einen ganz eigenen Reiz. Sie verbinden Stärke und Eleganz – klare Linien, mutige Formen und zugleich eine Ästhetik, die die natürliche Körperlinie betont. Dieses Zusammenspiel aus Kraft und Anmut macht sie besonders: markant im Ausdruck, aber fein in der Balance.
Selbstverständlich gibt es Motive, die Frauen oft mehr ansprechen – etwa ein Phönix, florale Themen wie Kirschblüten, Chrysanthemen oder Pfingstrosen – und andere, die traditionell häufiger von Männern gewählt werden, wie Drachen oder Tiger. Doch in unserer Arbeit spielt das keine feste Rolle. Entscheidend ist die persönliche Geschichte, der Körper und die Verbindung, die man selbst zu einem Motiv spürt.
Ein Koi, eine Schlange oder eine von 33 Kannon kann ebenso Ausdruck weiblicher Energie sein wie eine Blüte. Es geht darum, wie Linien, Flächen und Bewegung auf dem Körper harmonieren – nicht um Kategorien.
Durch die Hintergrundgestaltung kann man zudem eine mehr feminine Wirkung erzielen: Ein Dreiviertel- oder Halb – Sleeve statt eines Full-Sleeve, ein etwas tiefer angesetzter, schwungvoller Rückenansatz oder offene Bereiche an Hüfte und Taille betonen die natürliche Form und schaffen eine subtile, feminine Dynamik. Gerade im japanischen Stil lassen sich solche Elemente fließend in das Gesamtkonzept integrieren – ohne an Ausdruck oder Kraft zu verlieren.
Bevor wir also über einzelne Motive sprechen, betrachten wir immer das große Ganze: Körperform, Persönlichkeit und Bedeutung. In einem persönlichen Gespräch finden wir heraus, was dich anspricht – und entwickeln daraus ein Tattoo, das wirklich zu dir passt.
→ Über unser Kontaktformular kannst du einen persönlichen Beratungstermin vereinbaren.
Ein traditioneller japanischer Bodysuit ist weit mehr als nur eine großflächige Tätowierung – er ist ein Gesamtkonzept, das sich harmonisch über den ganzen Körper erstreckt.
Bevor du beginnst, lohnt es sich zu verstehen, wie ein solches Projekt aufgebaut ist und welche Schritte in der Planung wichtig sind.
Ein Bodysuit folgt klaren gestalterischen Prinzipien: Der Rücken bildet das Zentrum der Geschichte – dort zeigt sich meist das Hauptmotiv, das Kraft, Schutz oder persönliche Werte symbolisiert.
Von dort aus entwickeln sich die Arme und Beine als Erweiterung dieser Erzählung. Die Motive auf diesen Flächen greifen das Thema des Rückens auf und führen es weiter – wie Kapitel einer fortlaufenden Geschichte.
Es gibt verschiedene Formen eines Bodysuits. Man kann sich für einen Halbsleeve mit halben Beinen, einen Dreiviertel-Bodysuit oder ein vollflächiges Projekt entscheiden. Dabei spielt auch eine Rolle, wie viel der Tätowierung sichtbar sein soll und welche Bereiche verdeckt bleiben.
Im traditionellen japanischen Stil werden Körper und Natur als Einheit verstanden. Unten finden sich meist Wasser-Elemente, während obere Körperpartien häufig von Wolken oder Wind umrahmt werden.
Buddhistische oder göttliche Figuren – wie Kanon oder Fudō Myō-ō – erscheinen häufig im oberen Bereich, während Yōkai oder dämonische Wesen in den unteren Körperregionen dargestellt werden.
Diese Komposition folgt dem natürlichen Prinzip: Himmel oben, Erde in der Mitte, Wasser und Unterwelt unten.
Ein Bodysuit sollte außerdem ein Jahreszeitenmotiv tragen, das zur Geschichte passt. Kirschblüten (Frühling) und Ahornblätter (Herbst) sind klassische Begleiter, die den Wandel und den Lauf des Lebens symbolisieren. Auch hier gilt: Die Wahl der Blüte, Pflanze oder des Hintergrunds prägt die Bedeutung des gesamten Tattoos.
Die Kunst eines gelungenen Bodysuits liegt nicht in der Fülle, sondern in der Reduktion. Oft nimmt der Hintergrund bis zu siebzig Prozent der Fläche ein – er schafft Raum, Bewegung und Balance. Durch den bewussten Einsatz von Negativflächen entsteht der Eindruck von Harmonie und Stärke.
Bei Good Old Times Tattoo in Berlin-Mitte gestalten wir jeden Bodysuit individuell – in enger Abstimmung mit dir, deiner Körperform, Persönlichkeit und der Bedeutung deines Motivs.
Swen Losinsky, bekannt unter dem Namen Heavy Irezumi, entwickelt alle japanischen Projekte mit einer klaren Vision: ein Design, das nicht nur auf der Haut wirkt, sondern mit dem Körper lebt.
Wenn du mehr über den Aufbau und die Philosophie japanischer Tätowierungen erfahren möchtest, lies unseren Hauptbeitrag: Japanische Tätowierungen in Berlin – Ästhetik, Konzept & Philosophie.
Oder vereinbare direkt einen persönlichen Beratungstermin in unserem Studio in Berlin-Mitte.
