Wir haben uns die Mühe gegeben euch das Thema Japanisches Hannya Tattoo etwas näher zu bringen. Viel Spass damit !!!
Wenn du von dem Thema begeistert bist, kannst du dich in der Zwischenzeit an unseren hochwertigen japanischen Drucken erfreuen. Du findest dieses traditionelle „Hannya and snake backpiece“ Print und andere Motive in unserem Onlineshop.
Yokai
So ziemlich jeder, der sich mit etwas offenen Augen durch die Tattoo-Szene bewegt, ist schon einmal über die gehörnte Fratze mit dämonischen Augen und spitzen zähnen gestolpert. Die Hannya ist ein sehr beliebtes Motiv in der heutigen Tattooszene und wird in allen Formen und Farben getragen. Aber was steckt nun wirklich hinter der Maske mit den verzerrten Gesichtszügen?
Wir haben hier Informationen rund um den wohl bekanntesten Yokai für euch zusammengestellt.
Noh-Theater
Der Name kommt vermutlich aus dem „Hannya Shingyo-Sutra“, welches eine Zentrale rolle im Budhismus spielt.
Der Hintergrund der Figur basiert auf dem Theaterstück „die Dame Aoi“ welche auf dem Roman „Die Geschichte vom Prinzen Genji“ (1021) beruht.
In dem Stück ist die Dame Rokujo außer sich, dass Hikaru Genji Sie nach einer kurzen Affaire für die Dame Aoi abweist. Ihre hasserfüllte Seele verlässt ihren Körper im Schlaf und stellt der Dame Aoi nach, mit fatalen Konsequenzen.
„Oh, die Schreckliche Stimme der Hannya“ , in diesem Ausruf der Dame Aoi wird erstmals die Gestallt mit dem Namen in Verbindung gebracht.
Der Name steht seit dem allgemein für eine Frau, die durch Hass und Eifersucht zu einer Art weiblichen Oni wird.
Auf der Bühne wurde im klassichen Noh-Theater die uns allen bekannte Maske zur Darstellung der Hannya verwendet.
übermächtige Gefühle
Eine Person wird also zur Hannya wenn die Seele desjenigen sich in übermächtige Gefühle verstrickt. Die Seele verlässt den Körper und lässt somit die Veränderung in ein anderes Wesen zu.
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weiblicher Dämon
In dem japanischen, traditionellen Volksglauben wird besonders die weibliche Eifersucht gefürchtet, darum wird die Hannya als weiblicher Dämon dargestellt. Entsprechende weibliche Attribute finden sich in der Maske wieder. Eines der wohl markantesten ist die geteilte Haarlinie am Kopf, diese Frisur war bei Männern nicht üblich und weist somit eindeutig auf eine Frau hin.
Weitere markante Eigenschaften der Hannya sind:
Reißzähne, ausgeprägte Kieferpartie, hohe Stirn, Hörner, Vergrößerung der Augen, Färbung der Haut (von weiß, ins bläuliche/grünliche und final rot, entsprechend der Intensität der neg. Gefühle).
Natürlich sind der Kreativität hier kaum Grenzen gesetzt. So wird die Hannya heutzutage in allen erdenklichen Stilen neu interpretiert.
Die Hannya als Tattoomotiv?
Das Konzept der Hannya ist Kulturübergreifend bekannt.
Jeder trägt „Dämonen“ in sich, wenn man nicht aufpasst und sich obsessiv von negativen Gefühlen lenken lässt, überwältigen diese dich (Bsp.: „Dr.Jackyll und Mr.Hyde“)!
Man muss diesen Umstand akzeptieren und zu kontrollieren lernen. Diese Obsession kann nämlich viel Kraft geben und dich entsprechend deinen Zielen näher bringen.
Die Hannya als Tattoo steht also dafür, sich seiner inneren Dämonen bewusst zu sein und sie für seine Zwecke zu nutzen und immer darauf bedacht zu sein, dass Sie nicht dich benutzen!
Natürlich kann sich jeder selbst eine Verbindung zu dem Design schaffen, denn ein Japanisches Hannya Tattoo ist auch schlichtweg ein sehr ästhetisches Motiv für kleine und große Tattooprojekte!
Ihr wollt noch mehr über die Hannya wissen? Kommt gerne auf einen Plausch vorbei und lasst euch von Swen mehr über die spannende Welt der Yokai erzählen.